
Pinocchio war eine Holzpuppe.
Sein Ur-Enkel ist eine KI.
Enocchio
Das Projekt
KI – Künstliche Intelligenz – ist spätestens seit ChatGPT aus unserem Leben nicht
mehr wegzudenken. Doch es gibt nicht nur positive Reaktionen auf diese
Entwicklung. Künstliche Intelligenz ist Fluch und Segen. So sehen es auch die
jungen Musikerinnen und Musiker von ENOCCHIO. Mit viel menschlicher Kreativität
entsteht ein Musical über die vielleicht faszinierendste Form künstlicher Intelligenz,
den humanoiden Roboter.
Dieses einzigartige Projekt der IFSÖ mit dem Titel ENOCCHIO basiert auf der
Geschichte des „Bio-Androiden“ Pinocchio von Carlo Collodi. Aus dem hölzernen
Gesellen Pinocchio formten die Künstlerinnen und Künstler einen hochaktuellen
Androiden, den ENOCCHIO. Nicht nur die Hauptfigur selbst, auch sein Leben ist in
der heutigen Zeit ganz anders. Andere Schwierigkeiten, andere Herausforderungen,
andere „Abenteuer“. Und natürlich trifft ENOCCHIO auch auf ganz andere Figuren
als Pinocchio. Aus Fuchs und Kater wird der Bad-Boy Shadow und aus dem
Theaterdirektor wird eine Direktorin, die ihr Publikum mit Künstliche Intelligenz
unterhalten möchte. Isabella, eine ganz neue Figur, führt eine Anti-KI-Bewegung an.
Die Musik von ENOCCHIO ist eine Gemeinschaftskomposition von 14 Musikerinnen
und Musikern aus verschiedenen Ländern. Das Besondere an der Vertonung ist die
Art und Weise, in der die Songs komponiert werden. Es sind immer alle Musikerinnen
und Musiker von ENOCCHIO am Prozess beteiligt.
Den Ablauf einer Kreativprobe kann man sich folgendermaßen vorstellen: Zuerst liest
jemand die nächste Textstelle oder den nächsten Liedtext vor, der vertont werden
soll. Er oder sie beschreibt in etwa die Situation und die emotionale Stimmung.
Davon lassen sich die anderen inspirieren. Bald hört man erste Melodien und
einzelne Themen fliegen durch den Raum. Andere fangen die Idee auf, „spielen“
damit, verändern sie, fügen etwas hinzu. Meist kristallisiert sich nach wenigen
Minuten ein Motiv oder ein Rhythmus heraus, das oder den die restlichen
Musikerinnen und Musiker aufnehmen und auf ihren Instrumenten weiterentwickeln.
Sobald der Charakter deutlich wird, sobald klar ist, wohin die musikalische Reise in
diesem Fall geht, wird die nächste Ebene angepeilt. Von der Musik ihrerseits
inspiriert, improvisiert eine der Sängerinnen oder Sänger, bis sich auch hier eine
ausdrucksstarke Melodie formt. Dieses „kreative Pingpong“ geht so lange weiter, bis alles ist, wie es sein soll. Und es allen gefällt.
Mit dieser Neufassung der Pinocchio-Geschichte wenden sich die Künstlerinnen und
Künstler nicht an ein kindliches Publikum, sondern an (junge) Erwachsene.
Ziel ist es, eine kritische und unparteiische Auseinandersetzung mit dem Thema
Künstliche Intelligenz durch musikalische und theatralische Mittel zu fördern.
Einige Lieder von ENOCCHIO wurden bereits in Konzertform aufgeführt. Seit Anfang
November arbeiten wir daran, es als Musical auf die Bühne zu bringen. Es ist uns
gelungen, zwei hochkarätige Expert:innen aus dem Musicalbereich für eine
Zusammenarbeit und kompetente Unterstützung zu gewinnen, Keji Aregbe, Direktor
der Académie de Danse (https://www.addvienne.at/profile/keji-aregbe/) und Susanne
Draxler, Theaterregisseurin (https://www.susannedraxler.at/).
Musikalisch geht es recht bunt zu: Rock, Pop, Funk, Hip-Hop bis hin zu Jazz- und Reggae-Elementen, je nachdem, was die Geschichte an dieser Stelle braucht und „verlangt“.
Die Besetzung
GESANG IN DEN ROLLEN
Enocchio Tammy Diamond
Geppetto Keji Aregbe
Shadow Pete Vanity
Viktoria Gonzales Elli Maier
Isabella Catherina Gruber
Backing Rie Verdino
Backing Luca Bader
BAND
Klavier Theresa Pell
Synth Pete Vanity
Gitarre Patrik Haas
Gitarre Lukas Rösch
Bass Bidhan Shahisamuda
Drums Fabio Nüssel
Querflöte Jeffery Chan
Presse
Konzerte








